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Budapester Strassenbahn-Ansichstkarten, Frühling und Frühsommer 2011, Seite 2

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Die Wiedergeburt der Károly körút

Die Renovierung des Kleinen Ringes (Fõvám tér - Vámház körút - Kálvin tér - Múzeum körút - Károly körút) dauert schon eine Weile. Teile dieses Halbringes um die alte Innenstadt wurden wegen des Bau der neue U-Bahnlinie M4 zerlegt (vor allem der Fõvám tér und Kálvin tér), danach mehr- oder weniger renoviert, und dann wurde auch die Szabadság híd erneuert. Károly körút blieb zwar aus dem U-Bahnbau aus, die Stadtleitung und die Leitung des 5. Bezirkes sah aber ein, dass diese Gegend nicht wirklich wie das Zentrum einer europäischen Millionenstadt aussieht, und startete das Projekt "das Herz der Stadt" (was natürlich viel mehr beinhaltet, als die Renovierung dieser Strasse).

Während der Bauarbeiten wendeten die Strassenbahnlinien 47 und 49 auf einer provisorisch eingebauten Weiche nördlich von Astoria... .

...als aber auch diese Weiche entfernt werden musste, kam die Kletterweiche, die es in Budapest bis vor zwei Jahren nicht gab. Seitdem wird sie aber recht häufig eingesetzt!

Kurzvideo von der Wendung auf der Kletterweiche.

Die Károly körút sah zwischen Dohány utca und Deák Ferenc tér vorher wie eine Asphaltplatte aus, und jeder war gespannt, was daraus gemacht wird. Ich muss sagen, es ist immer noch kaum zu glauben, was geschah: Fahrspuren und Parkplätze sind verschwunden, und eine Grünfläche ist zwischen/um den Schienen entstanden! Mit eine Reihe von kleinen Springbrunnen zwischen zwei Reihen von Bäumen!

Das ist natürlich immer noch keine integrierte grüne Stadtentwicklung wie im Frankreich, aber in Budapest war das vorher undenkbar.

Gelbe Bahnen, grünes Gras... ich konnte davon schon mehr vertragen!

Nostalgie-flut!

Bis vor ein Paar Jahren gab es keine regelmässige Sonderfahrten bei der BKV, und auch bei besonderen Ereignissen gab es meistens nur geschlossene Fahrten für Presse und Politiker. Und das hat sich auch geändert!

Die Kisföldalatti - "Kleine U-Bahn" oder Linie M1 - ist gerade 115 Jahre alt, aus diesem Anlass konnte man den HTw 11 zuerst im Depot besichtigen (links), dann auch auf der Linie probieren (rechts).

Auch wenn U-Bahn-Sonderfahrten nicht jeden gefallen ("man sieht doch nur das Dunkel des Tunnels!"), ich habe das sehr genossen: das brüllende Ton der Motoren, der einfache, aber jetzt doch prunkvoll aussehende Innenraum aus Holz...

An den zweiten Sonntagen der Sommermonaten (and am 20. August) fährt auf dem äusseren Teil der Linie 41 der Htw 1074, der wegen seines grossen Achsabstandes (4,5 Meter!) nicht in die Stadt darf.

Dieser fast 100 Jahre alte (Bj. 1912) Wagen ist mein Lieblingstyp: gross, robust, und ziemlich stark.

Auf der Linie 2A fahren samstags auch museale Fahrzeuge: entweder der HTw 436 (wie auf der Video oben), oder mal auch der HTw 611.

Diese historischer Gelenkbus vom Typ Ikarus 180 war auch mal hier, mal dort in der Stadt ausgestellt, als rollendes Museum, mitfahren durfte man aber leider nicht (wahrscheinlich fehlt irgendeine Genehmigung).

"Dies und das" 2

Die  "neuen" TW6000 kommen auch schön in der Reihe in Betrieb.

Es gab einen Unfall auf der Linie 62, als Hilfe sprang ein CSMG2 (Ganz GTw) der Linie 24 ein. Diesen Typ sieht man sonst nicht viel in dieser Gegend (beide Fotos enstanden in der Nagy Lajos király útja).

Und wenn wir schon da sind: zwei TW6000, ein bisschen östlich von voriger Fotostelle.

Links: es gibt einen Kurs mit TW6000 auf der 28, der von der Linie 62 umgestellt wird - ich habe ihn in der Népszínház utca geschnappt. Rechts: Éles sarok - interessante Fotomöglichkeiten, aber sehr schlechte Zustände :(

Vier und einhalb Minuten Budapester ÖPNV auf Video: das heisst nicht nur Tram, sondern auch U-Bahn, O-Bus... und ein Paar Wildenten )

Muki-time

Die meisten Transporte werden morgens gemacht, die ATw mit dem Spitzname "Muki" sieht man also nachts ziemlich selten. Aber wenn doch, dann ist die Ladung schon besonders. Zum Beispiel neue Schiene, wie auf diesen Bilder. Links: Fehérvári út in der Nähe der Haltestelle Hauszmann Alajos utca - hier gibt es vielleicht das letzte Stück "weisse" Strassenbeleuchtung, sonst ist nachts alles gelb wegen den Natriumdamflampen. Rechts: die eigene Haltestellenbeleuchtungen der BKV sind zum Glück auch weiss, wie hier bei der Pék utca auf der 41er.

Immer noch auf der Linie 41: links die Haltestelle Repülõtér. Rechts: die Schiene werden irgendwo zwischen Kamaraerdõ und Repülõtér abgeladen. Dieses Teil liegt im Wald, es gibt also keine Beleuchtung.

Links: Kelenvölgy. Rechts: Vörösvári út in Óbuda, wo die Linie 1/1A verläuft.

Immer noch Vörösvári út. Das Abladen der Schiene passiert ziemlich langsam, man kann da vielmals versuchen, Fotos zu machen :)

Hannoveraner auf eigenen Räder

Der als Ersatzteilspender gekaufter 6083 wurde letzte Nacht von der Hauptwerkstatt Fehér út zur Remise Hungária überführt, in dem Zustand, wie er vor Monaten aus Hannover angekommen war. Den Grund der Überführung kenne ich nicht, aber ein Fotospektakel war das schon, eine "unreife (grüne) Banane" auf den Budapester Schienen zu sehen.

Links: diesen Csepel D754 mag ich sehr. Das ist ein ungarischer Allradantrieb-LKW (mit Fahrerkabine der polischen Firma JELCZ, weshalb er den polnischen STAR-LKW ähnlich aussieht), der nur als "die grosse Hilfe" ("nagysegély") bekannt ist. Der Wagen 6083 wurde vom Tw 1561 gezogen, als "Nachläufer" diente der "Muki"-ATw 7061. Rechts: der 6083 noch vor der Reise am Örs vezér tere, auf dem Ausfahrtsgleis der HW.

Pause in der Kolozsvári utca, einer der schlechtesten Strecken der Stadt, wo normalerweise nur die SL 37/37A fährt.

Links: die Highlight des Tages - der 6083 mit einer Combino auf Remisenfahrt, in der Nähe des Depot Hungária. Rechts: der Wagen wurde von einem Unimog in den Depot geschleppt, da die Schienenfahrzeuge sich auf die zweiten Runde fertig machen mussten - der Tw 6022 musste schiesslich noch auch den selben Weg machen.

Nachtvideos: Muki und Probefahrten am Deák Ferenc tér mit HTw.

Achsbruch auf der Zahnrandbahn

Am 4. Juni wollte ich eigentlich nur so fotografieren gehen, am Ende bin ich dann bei der Budapester Zahnradbahn ("Fogaskerekû") gelandet.

Am Anfang sagte man nur, dass man zwischen den Haltestellen Erdei iskola und Gyöngyvirág utca laufen muss, dann habe ich endlich auch gesehen, wieso: in einer Kurve stand ein Zug vor einem anderen Zug. Sowas kommt normalerweise natürlich nicht vor... Es stellte sich heraus, dass ein Radsatz des hinteren Triebwagens gebrochen war (worauf er entgleiste), und der vordere Zug war als Sicherung während der technischen Rettung da (und später zum Abschleppen). Da musste ich schon bleiben, und ein bisschen später die langsame Schleppfahrt ("Bremsenfahrt" wäre präziser) zu Fuss folgen.

Links: Familienspaziergang entlang der Schiene. Zum Glück gibt es sowas selten! Rechts: der vordere Zug war fotografierbar...

... aber dem anderen durfte ich während der Bergung natürlich nicht nah gehen. Rechts: so konnten die Techniker die fehlende Achse ersetzen.

Sehr viele gummibreiften Aushilfsfahrzeuge waren vor Ort, zum Beispiel diese AVIA A31 (hergestellt in der ÈSSR, nach einem Lizenz vom Renault-Saviem), und Csepel D754, den wir schon gesehen haben. Aber auch alle anderen Fahrzeuge auf diesen Bilder gehören der BKV. Es war schon 'was los!

Ungefähr eine Stunde nachdem ich angekommen war, startete der langsame "Senkfahrt" zur Talstation (und Remise) Városmajor.

Links: in der Ausweiche/Haltestelle Orgonás machte man eine längere Pause, währenddessen fuhren die oben gebliebenen Züge vorbei. Rechts: wir bekamen damit auch ein bisschen Vorsprung, und konnten den Zug nochmals über der Haltestelle Szent János kórház schnappen.

Die Zahnradbahn fuhr dann zweieinhalb Tage lang nicht, bis alle Züge untersucht worden sind.

Und damit diese Seite nicht traurig endet: zwei Bilder vom HTw 611. Links sehen wir die Szabadság híd in nächtlicher Prunktbeleuchtung, rechts in der Fehérvári út.

Hoffentlich hat dieser Bericht gefallen!


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