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Szeged: neues Fahrzeug bald auf neuer Linie

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Der erste Niederflurstrassenbahnwagen von Szeged, Nummer 100 - oder "90 55 9396 100-6", wie er im neuen ungarischen Nummerierungsschema heisst - vom Typ 120Nb des polnischen Herstellers PESA kam am 30. September 2011 an, und startete vier Wochen später seinen von den Behörden vorgeschriebenen Testlauf von 10000 Kilometer. Am 25. Januar hat er den Betriebszulassung bekommen, die ersten Fahrgasteinsätze sind für Ende Februar geplant. Als ich am 5. Januar 2012 die Stadt besichtigt habe, machte man Schulungsfahrten mit dem Wagen, dabei konnte ich ihn ablichten.

Die Schulungsfahrten fanden in Schichten statt, befahren wurden die Linien 1, 2 (letzterer wurde noch nicht für den Fahrgastbetrieb eröffnet) und 3. Hier sehen wir den Wagen auf dem gemeinsamen Teil der SL1 und 2, in der Kossuth Lajos sugárút (links) und Boldogasszony sugárút (rechts).

Indóház tér, der Vorplatz des Hauptbahnhofs wurde 2010 neugestaltet. Früher gab es nur einen Bahnsteig plus ein Reservegleis ohne Bahnsteig ein bisschen weiter Richtung Stadt - jetzt gibt es zwei vollwertigen Platformen. Die Autofahrer sind natürlich ein bisschen verärgert, weil der Platz zwischen Bahnhofsgebäude und Strassenbahn nur den Fussgänger gehört, aber ich denke, dass das viel praktischer (und anspruchsvoller) ist, als die vorherige Lösung, die beim Ankunft von Züge aus Budapest ziemlich wild ausgesehen hat.

Wendeanlagen: links die Wendeschleife vor dem Bahnhof Rókus an der Endstation der SL1, Szeged Plaza, rechts die in einem kleinen Wäldchen liegende Schleife der SL2 an der Csongrádi sugárút.

Entlang der Strecke der bald startenden SL2 im Rókusi körút: die Haltestelle Vértói út.

Links: ein Teil der neuen Strecke liegt in der Strassenmitte, ein Teil an der Seite. Rechts: der "Rangierfahrschalter" des PESA-Wagens.

Eine Kurzvideo, mit dem folgenden Inhalt:
0:04- Linie 2 in der Rókusi körút an der Haltestelle Körtöltés utca (der LED-Anzeige vibriert natürlich nicht so, nur auf Video)
0:11- Innenaussicht der Durchfahrt der Kurve am Széchenyi tér
0:22- Kurze Führerstandmitfahrt in der Boldogasszony sugárút, Richtung Indóház tér
0:36- Die Kurve am Széchenyi tér, aber dieses Mal in die andere Richtung
0:49- Ein- und Ausfahrt der Wendeschleife der SL 2 an der Csongrádi sugárút
1:04- Ansicht nach hinten, als die Linie 2 von Seitenlage in den Mittenstreifen überfährt
1:24- Rangieren aus dem Wendedreieck am Vadaspark - der Wagen wurde dabei von hinten vom Rangierfahrschalter geführt, ich filmte aber in den normalen Führerstand
1:34- Széchenyi tér mit Weihnachtsdekoration

Links: die Buslinie 2 wird vom Rókusi körút wegfallen, sobald die SL2 starten wird.  Rechts: ein Skoda 15Tr Obus der Linie 8 bei Klinikák. Auch diese Linie wurde im Rahmen des ehrgeizigen Szegediner ÖPNV-Programmes* hierher verlängert, bis 2010 fuhr sie nur bis zum Szent Isván tér.

*Erneuerung der Linie 1 + neuer Linienast (SL2) + 9 Niederflurwagen + Erneuerung der anderen Linien und zumindest Ertüchtigung der äusseren eingleisigen Strecken + neue Wendeanlagen für Einrichtungsfahrzeuge (Wendedreiecke in Kecskés, am Vadaspark und an der Fonógyári út, Wendeschleife in Tarján) + benutzt gekaufte Einrichtungsfahrzeuge modernisiert  ("Chopper" statt PCC-Beschleuniger) teils im Prag und teils in Szeged (KT4D aus Potsdam und Cottbus, B6A2D aus Rostock, umgebaut zu Triebbeiwagen in Szeged) + Erneuerung, Modernisierung und Erweiterung des Betriebshofes und der Obusgarage/Werkstattanlage + teils neue, teils hier aus Dieselbusse umgebaute, teils ertüchtigte Obusse + Obuslinie 8 + Umstellung der Buslinie 10 auf Obus + neues Stromversorgungssystem + verkehrstechnische Änderungen für die Beschleuinigung des ÖPNV + Bau von Bike&Ride-Anlagen

Wie oben geschrieben, wurde die Linie 1 umfassend neugebaut, auch die Innenstadtdurchfahrt. An diesen Bilder sehen wir die Haltestelle am Széchenyi tér (die die charakteristischen Bäume zwischen der Gleise zum Glück behalten hat) und die Strecke in der Kelemen László utca. Die gezeigte Züge sehen zwar gleich aus, sind aber nicht: links sehen wir einen Zug, der aus einem 1998 für Szeged gelieferten T6A2H Triebwagen, und einem B6A2D-M Triebbeiwagen - der aus einem ungetriebenen ex-Rostocker B6A2D Beiwagen gebaut wurde - besteht, rechts sehen wir eine T6A2H + T6A2H Traktion.

Weitere ÖPNV-Momente:
0:04- Skoda 14Tr (2-achsig) und 15Tr (3-achsiger, Gelenk-) Obusse in der Híd utca
0:21- Ex-Potsdamer Tatra auf Linie 3 in der ÖPNV-Trasse im Tisza Lajos körút, gefolgt von einem Obus
0:33- Noch mehr Skoda (inklusive ein älterer PKW im Hintergrund:) im Tisza Lajos körút (plus ein Ikarus 260)
0:44- Ex-Cottbuser KT4D auf Linie 4 durchfährt das Kreisverkehr am Dugonics tér
0:52- Verkehr beim wichtigen Umsteigepunkt "Centrum Áruház" (hier ist  ein Link zu einer anderen Video darüber)
1:03- Ein Obus fährt von der gemeinsamen Bus+Obus+Strassenbahnhaltestelle Dugonics tér ab
1:10- Ex-Potsdamer KT4D biegt am Dugonics tér vom Tisza Lajos körút in die Kálvária sugárút ein
1:19- Tatra T6A2H + a B6A2D-M  Zug der Linie 1 in der Kelemen László utca
1:30- Erdgasbus auf der weihnachtlich beleuchteten Belvárosi híd über dem Fluss Tisza (Theiss)
1:38- KT4D der Linie 1 am Széchenyi tér
1:49- Selber Ort, andere Blickrichtung
2:01- Und noch einmal die Kurve am Széchenyi tér, dieses Mal mit einem T6A2H + B6A2D-M Zug

Am Abend befuhr der PESA auch die Linie 3 (Tarján - Vadaspark). Links sehen wir die Bahnsteige der Endstation Tarján, rechts den neuen zweigleisigen Abschnitt am Kálvária tér. Es lohnt sich vielleicht, ein Paar Bilder anzusehen, wie diese Orte vor ein Paar Jahren ausgesehen haben: in Tarján gab es eine stumpfe zweigleisige Endstation, und am Kálvária tér gab es eine Ausweiche in der Mitte eines eingleisigen Abschnittes. Und die Linien dort wurden natürlich nur von den "Bengáli"-Wagen befahren (abgesehen von abenteuerlichen Sonderfahrten:).

Und jetzt zurück zum PESA-Wagen: dieser Innenraum ist natürlich um Lichtjahren besser als der der "Bengáli"-Gelenkwagen, aus denen vor Jahren noch die Merhheit des Wagenparks bestand - aber auch neben den Tatras schneidet er PESA gut ab: der Lauf im Geraden ist ruhiger (in Kurven ist es auch nicht schlecht, aber dort hat ein Drehgestellwagen schon den Vorzug), und sonsten auch leiser. Und die Heizung funktioniert auch sehr schön, wie wir das in der Januarkälte schätzen lernen durften :)

Links: die Fahrerkabine mit den vielen Bildschirmen und dem Sollwertgeber. Neu für Ungarn ist, dass die Rückspiegel durch Kameras und Monitore ersetzt worden sind. Rechts: der Innenraum mit abgeschalteten Lampen, beleuchtet nur von den LEDs - deren Licht bei der Türschliessung rot wird - über die Türe.

Links: "Glamour shot" im Wendedreieck an der Endhaltestelle der Linie 3, Vadaspark. Rechts: Gőz utca, Teil der Wendeschleife für die Endstation Indóház tér.

Und wir beenden dieses Bericht vor dem Hauptbahnhof. Man kann auf dem Bild rechts schön sehen, wie breiter und bulliger der PESA ist. Bald kann man das öfter sehen, denn am 3. März 2012 soll die Linie 2 eröffnet werden. Die PESA-Wagen werden dann sowohl auf SL 1 als auch auf SL 2 verkehren, obwohl beim Start voraussichtlich nur 2 die Inbetriebnahme schon hinter sich haben werden.

So viel für dieses Mal, hoffentlich hat das bericht gefallen!


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