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Der endgültige Abschied der UVs: 20. August, 2007.
Auf Wiedersehen Linie 47, Auf Wiedersehen Budapest!

Vorige Seite: der letzte Betriebstag von UVs auf Linie 41

Zuerst war die Linie 50 dran, als die TW6000 aus Hannover ankamen, und den betagten UVs ersetzt haben. Dann die Linien im Stadtteil Zugló. Dann die 42er und 52er. Dann 19 und 41. Auf diese Linien kamen Ganz Gelenkwagen, die von den Combinos von den Grossen-Ring-Linien vertrieben wurden. Und schon waren wir am Ende des Planbetriebs des Typs UV. Früher hörten wir immer, diese Wagen blieben noch eine Weile, und wahsrcheinlich wird die 41er die letzte sein, aber dann starteten die Bauarbeiten für die geplante Metrolinie M4, und die Erneuerung der Freiheitsbrücke (Szabadság híd). Und schon hiess es, dass der letzte Tag der Brücke vor der Erneuerung der letzte Betriebstag der UVs wird.

Deshalb bin ich in letzter Zeit häufiger fotografieren gegangen, damit ich soviel Bilder im Fahrplanbeitrieb machen kann, wie möglich. Im Schatten der Fehérvári út (links), oder als der Dreiwagenzug (Tw+Bw+Tw) auf provisorischen Gleisen neben der Metrobaustelle am Móricz Zsigmond körtér entlangfährt (rechts).

Und es gab so viele andere Leute, die das Gleiche getan haben (ich meine das Fotografieren von UVs, nicht das Entlangfahren am Metrobaustellen:), dass Fussgänger, Fahrgäste und Strabfahrer sich an sie gewöhnt haben. Denn früher hat man mich oft für blöd gehalten, wenn ich meine Kamera in der Haltestelle hergenommen habe, und dann angefangen habe, dort Fotos zu machen :)

Zwei Aufnahmen von Albertfalva und Budafok, wo die Gleise im Budapester "Vorortbahn-Styl" auf dem Stadtrand verlaufen.

Und dann kam der letzte Tag. Die Stadt war sowieso voll, wegen des Nationalfeiertages (Tag des Heiligen Stephans, des ersten König Ungarns), und wegen des "Redbull Air Race", der über dem innerstadtischen Teil der Donau stattgefunden hat. Jede Minute rasten Flugzeuge über uns - ich fand das natürlich toll, andere aber nicht. Aber zurück zu den Strassenbahnen: es kamen Strassenbahnfans auch aus dem Ausland, was mich sehr freute.

Links: die Freiheitsbrücke schon mit Gerüsten, aber noch mit Strab. Rechts: UV in der Haltestelle Bertalan Lajos utca in der Bartók Béla út. Das hintere Zielschild wurde schon von "Souvenirjäger" gestohlen :(

Die BKV hat einen UV-Zug augfeschmückt, der auf dem Reservegleis in der Fehérvári út auf die Abfahrt gewartet hat.

Da ich wegen den vielen Strassenbahnfans herum kein ordentliches Foto vom Paradezug machen konnte, habe ich lieber die planmässigen Züge fotografiert.

Dann fuhr der aufgeschmückte Zug ab. Die Beschriftung sagt: "Auf Wiedersehen, Budapest! Die UV Strassenbahn verabschiedet sich". Rechts: die Baugrube der in offenen Bauweise entstehende Metrohaltestelle am Móricz Zsigmond körtér von einem der Triebwagen gesehen.

Wir rollten langsam entlang der Bartók Béla út, der Hauptstrase des Bezirkes, in dem ich aufgewachsen bin. Es kamen mir viele Erinnerungen auf...

Die Fahrt ging zur Lónyay utca, der provisorischen Endhaltestelle der Linien 47 und 49 - diese Linien waren im April bis hierher zurückgeschnitten, wegen der U-Bahnbau. Wie es hier gut zu sehen, gab es viele Fotografen herum.

Der Paradezug war die letzte Strassenbahn, die für eine Weile hier über der Donau gefahren ist. Er war von einem BKV-Einsatzwagen aufgeführt, damit er durch die Menge und die Sperre der Polizei fahren durfte (die Brücke war nämlich schon Nachmittag wegen der Feierlichkeiten gesperrt). Auf dem anderen Foto sehen wir den Zug schon bei der südlichen Endstation Budafok, Városház tér.

Wir wollten den ganzen Abend entlang der Linie verbringen, und viel Fotos machen, aber dann kam ein riesiger Sturm, und wir sind lieber drin geblieben. Nicht dass in diesem Beiwagen viel trockener gewesen wäre :)

Der Sturm hielt an bis es schon Dunkel war. Die Bartók Béla út war wegen der Feier gesperrt, die Strassenbeleuchtung war abgeschaltet - das alles gab eine so trauervolle Stimmung ab, die wirklich zu diesem Anlass passte!

Der Nationalfeiertag wird jedes Jahr mit einem grossen Feuerwerk über der Donau gekrönt. Ich war leider zu spät dran, und konnte nicht bis dorthin durch, also habe ich lieber die Strassenbahnen fotografiert...

... als sie auf der so genannten "Möbelweiche" (es gab - und gibt immer noch - ein Möbelgeschäft auf der eine Strassenseite, daher der Name) vor dem Szent Gellért tér wendeten..

Hier hatten wir reichlich Zeit, um mit den Einstellungen der Kamera zu spielen :)

Zwei Nachtaufnahmen von der Endstation in Budafok ...

... und noch ein kurzes Video von einem UV-Zug, der nach dem Zurücksetzen gerade neben den Aufstiegsbahnsteig einfährt.

Das Ende des Tages war nicht gerade ruhig abgelaufen: zuerst fuhr ein PKW in einen Ganz-Gelenkwagen am Móricz Zsigmond körtér, dann entgleiste eine Strassenbahn auf einer fehlerhaften Weiche an der Albertfalva kitérõ ("kitérõ" heisst übrigens Ausweichsstelle). Wir standen am Szent Gellért tér, und fotografierten deshalb jeden UV mit dem Gedanken, dass der vielleicht der letzte ist.

Am Ende fuhren aber alle Fahrer ihre Runden (auch wenn ziemlich verspätet), und so war der Zug 3885+6036+3888, die letzte planmässige Tour. Aber der Paradezug 3816+5940+3836, den wir am Nachmittag schon gesehen haben, fuhr nachher eine Runde.

Um 2 Uhr Mitternacht endete diese Fahrt am Budafok, Városház tér. Der Zug rückte dann in die Remise Budafok ein.

Soweit als geplant, war dieser der letzte Tag der UVs, nach mehr als 51 Jahr im Planbetrieb. Der Budapester Strassenbahnbetrieb startete ein Paar Stunden später einen neuen Betriebstag, aber für mich war das schon ein anderer Betrieb. Hoffen wir, dass genug UVs erhalten werden, und dass wir sie noch auf Sonderfahrten sehen können!


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