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Die Kindereisenbahn, die kein Spiel ist

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Die zwischen 11. April 1948 und 20. August 1950 in drei Etappen (Széchenyi-hegy - Virágvölgy, Virágvölgy - Szépjuhászné, Szépjuhászné - Hûvösvölgy) gebaute Budapester Kindereisenbahn (damals noch "Pioniereisenbahn" - die Stationen hiessen auch anders) ist "hardcore" Eisenbahnfreunden wohl bekannt, aber auf meiner Webseite ist dieser interresanter Betrieb kaum vertreten, das möchte ich jetzt nachholen.

Das beste an dieser Bahn ist, dass sie kein Kinderspiel ist! Es ist eine 12 Kilometer lange Eisenbahnlinie mit ordnungsgemässen Bahnhöfe, die auf den "grossen" Eisenbahn benutzten Stellwerken aufweisen, mit normalen Züge, die natürlich nach Fahrplan fahren. Und die Strecke enthält Steigungen bis zu 30 Promille, Brücken, und auch noch einen Tunnel! Die normalen Züge werden von gross und stark aussehenden Lokomotive vom Typ L45H (links) gezogen, die Nostalgiezüge von einer Dampflok im Winter (rechts), oder von einem Ganz Verbrennungstriebwagen im Sommer.

Da die eine Endstation im Tal (Hûvösvölgy - bedeutet soviel wie "Kaltes Tal") liegt, die andere (Széchenyi-hegy) aber auf einem Plateau über der Stadt, muss die Bahn eine ziemlich grosse Höhenunterschied schaffen, und das bedeutet viele Kurven, was Fotografen zuhande kommt. Links: die Kurve nach Hûvösvölgy, rechts: irgendwo zwischen János-hegy und Virágyvölgy.

Einen Dampfbetrieb gab's nicht sehr lange nach der Eröffnung, weil die ölgefeuerte Maschinen die steile Strecke nicht gut vertragen haben - aber seit einigen Jahren gibt es gleich zwei kohlengefeurten Dampfloks, die zwar auch nicht gerade schnell oder stark sind, dafür aber sehr stimmungsvoll :)

Die rumänischen Dieselloks sehen sehr stark aus, wie "richtigen" Dieselloks - nicht wie "Schienentraktors", wie bei der Merhheit der Pioniereisenbahnen (abgesehen von den TU2-betriebenden Pionierbahnen der ehemaligen Sovietunion natürlich).

Also sowas kommt nicht oft vor: gleich zwei Loks für nur einen Personenwagen. Wahrscheinlich wurde die eine Lok nur von einem Ende der Linie zum anderen gebracht, aber das "Pferdestärke pro Fahrgast"-Verhältnis muss unglaublich gut gewesen sein :)

Fahren im grossen Schnee, so schön ist das!

Links: die Endstation auf dem Széchenyi-Berg liegt kurz vor einem TV-Turm. Rechts: Innenaufnahme eines Mitteleinstiegs-Personenwagen.

Während der Tage der Kuturerbe/Autofreier Tag zog sich die Kindereisenbahn mit einigen leicht bewegbaren Fahrzeuge auf die innenstadische Allee Andrássy út (unterhalb dieser Strasse verläuft die "Kisföldalatti", also die erste U-Bahnlinie des kontinentalen Europa). Links ist eine SchienenPKW vom Typ Skoda "Tudor", rechts die typische ungarische Schmalspurlokomotive C50 in den Farben der Kindereisenbahn.

Aber gehen wir ein bisschen noch zurück auf die Strecke: die Dampflok kommt nur schwer aufwärts vom Hûvösvölgy, aber in der kalten, winterlichen Luft sieht das ganz toll aus!

Und schon sind wir am Ende dieser Seite: Züge mit vier Personenwagen sieht man nicht sehr oft - ich wusste auch nicht, dass so etwas kommen wird, deshalb das suboptimale Qualität. Wahrscheinlich wurden die ein oder zwei Sonderwagen wegen eines Geburtstages oder so etwas ans Ende des Zuges aufgehängt - das ergab aber den Eindruck eines so richtigen Eisenbahnebtriebes, wie es sich gehört. So einen Geburtstag mit gemieteten Salonwagen hätte ich auch gern gehabt, als ich klein war! Besser gesagt, heute hätte ich das immer noch gern :)


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