Straßenbahnen in Ungarn... und viel mehr
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Eigentlich stand Ostrava nicht auf meiner Liste von Strassenbahnbetrieben, die ich auf jeden Fall besuchen wollte, aber im Rahmen eines Trips zum Flugtag "NATO Days 2012" bin ich doch hierher gekommen. Da lohnte sich plötzlich doch, noch einen Tag zum Ausflug zuzufügen, und ein bisschen umzusehen :)
Als wir ankamen, war das Wetter noch schön sonnig, und da wir nicht wussten, dass das sich bald stark ändern wird, haben wir uns nicht bemüht, die schönsten Fotostellen auszusuchen - wir fotografierten einfach wo wir gerade waren. Hier zum Beispiel am Námìstí Republiky: links sehen wir einen T3R.P, der sein Leben 1987 als T3SUCS begonnen hat, rechts einen K2G, der 1969 als K2 gebaut wurde. Und ich muss gestehen, mir gefallen die Gelenk-Tatras besser als die klassischen Vierachser.
Abzweig an der Haltestelle Vítkovice Vys.Pece, mit industriellem Hintergrund. Links sehen wir eine VarioLFR.E-Traktion, rechts die dreiteilige Gelenkversion als Zweirichter namens VarioLF3/2. Es gibt sowohl Einrichter von dieser "Sorte", als auch Zweiteiler und passenden Beiwagen, diese haben wir aber leider nicht gesehen.
Zu unserer Betrübnis verkehrten zu dieser Zeit keine Trams durch die Inennstadt, weil die Gleise dort eben geschleift wurden, von diesem Schienenfräser.
Es ging langsam und laut zu, aber die Wirkung war deutlich zu sehen.
Zwei Minuten Strassenbahnen in bewegten Bilder.
Noch ein bisschen Námìstí Republiky: links ein ©koda 03T2 "Astra", rechts eine VarioLFR.E-Traktion in der Kurve.
Die Haltestelle hier war wie die einer Stadtbahn, aber auf "sozialistischer" Weise: mit Dach und Glas gegen Wind, Regen und Sonne, aber mit viel Beton, Treppen und Geländer.
Die Sonne ging weg, da sind wir auf eine Bahn aufsgestiegen, und gefahren, wohin sie fuhr. Zwei Fotos von unterwegs durch die hintere Windschutzscheibe: interessante Ampelpfeiler an der Haltestelle Nová Ves Vodárna links, und die Baustelle beim Bahnhof Ostrava-Svinov rechts, wo es wegen der Sanierung der Strassenbrücke ein Stück eingleisig gefahren wurde.
Links: T3R.P in Poruba, rechts: T6A5-Traktion an der Endstation Vøesinská.
Links: der Inekon Trio 2003 ist grundsätzlich der Weiterbau des ©koda 03T, den wir schon gesehen haben. Soviel ich weiss wurde der Typ von Inekon und ©koda zusammen entwickelt, und in Plzeò bei ©koda gebaut. Danach haben sich die Wege der Firmen getrennt, und die Trios sind schon in Ostrava entstanden, wo Inekon sich in die Hauptwerkstatt des Verkehrsbetriebes eingekauft hat. Ich bin nicht völlig sicher, ob der Innenraum rechts einem 03T oder einem Trio gehört, aber die "two rooms and a bath" Niederflur-Aufteilung ist gut zu sehen.
Links: T3R.P und T3SU bei der Wendeschleife in Vøesinská. Rechts: die Scheife bei der äusseren Endstation der Überlandlinie 5 in Záti¹í.
Video über die Fahr auf dieser Linie, die zwischen 1927 und 48 eine klassische Nebenbahn war, mit Dampflokomotiven und Güterverkehr. Vielleicht die letzte Spur von diesem Vorleben war die Tatsache, dass die Abfahrt in Vøesinská mit Pfiffsignal angekündigt war.
Fahrerpult und Innenraum eines T3SU.
Der späte Nachmittag war verregnet, da habe ich statt Fotos lieber Videos gemacht.
Links: 03T in der Plzeòská am Morgen. Rechts: T6A5-Traktion an der Endstation Dubina Interspar. Zwischen den beiden Fotos haben wir den Flugtag auf dem Flughafen Ostrava Leo¹ Janáèek besucht.
Wie gesagt, mir gefallen diese K2G, deshalb hier gleich zwei Bilder vom Tw 809.
Es gibt auch Obusse in der Stadt, kurz dazu nur zwei Bilder von der Endstation Koblov: links ein ©koda 14Tr10/6 (mit einem Solaris Urbino 10 III), rechts ein ©koda 21Tr.
Abstellgleise in der Palkovského, wahrscheinlich für eventuellen Sonderverkehr zum Stadion/Sporthalle in der Nähe.
Noch eine Video, dem Hüttenwerk entlang fahrend, vom Schienenschlaifwagen, den wir unlängst gesehen haben, und mit anderen Szenen.
Links: an der Ecke Palkovského/Ruská gibt es diese Hausdurchfahrt, die bei besserem Wetter wahrscheinlich ein tolles Fotoobjekt hätte sein können. Rechts: die KT8D5 von Ostrava wurden zu Einrichtungswagen umgebaut, mit Niederflurmittelteil, sie heissen jetzt KT8D5R.N1.
T3SUCS biegt in die Hausdurchfahrt, und sogar die Sonne scheint wieder (ein bisschen).
Links: Mírové námìstí im Stadtteil Vítkovice. Rechts: ulice 1. máje.
Klassische Industriegegend mit Trams, die Vollbahngleise kreuzen. Ob es noch Güterverkehr auf diesen Schienen gibt?
Mit diesen zwei Fotos verabschiede ich mich - das Besuch in Ostrava war doch eine gute Idee :)