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Arad: "Karneval" der ex-Deutschen Strassenbahnwagen I.

Ich habe Arad vor zwei Jahren zum ersten Mal besucht - mit einer Gruppe, also für den normalen Verkehr blieb mir fast keine Zeit. Natürlich erschien mir die Stadt auch so als eine einzige riesige "Strassenbahnprozession", mit den diversen Vehikel von diversen deutschen Städten. Jetzt konnte ich zurück, um das näher zu erleben.

Ich und NZA konnten das hiesige - ziemlich bunte - Strassenbahnleben, aber die anderen zwei Freunde, die mit uns kamen, nicht. Für sie war der Ansicht oben wohl wirklich wie eine Einweihung: zuerst ein Tatra, dahinter ein ex-Stuttgarter GT4, dahunter ein ex-Essener DÜWAG-Gelenkwagen. Die Wagen standen uns einer nach dem anderen vor der Linse. Ist das nicht wie ein Karnevalzug? Besonders mit dem Tiger-Aufkleber auf dem Linienkasten des Tatra. Und nicht nur wir haben den Wagen fotografiert, der Fahrer hat uns auch verewigt :)

Und der spontane "Karneval" setzte sich fort: ein DÜWAG aus Ludwigshafen...

... dann die achtachsige Variante aus Essen.

Und dann noch eine! Für einen DÜWAG-Fan - wie mich - war das herrlich.

Und auch das ist ein DÜWAG: ein Zweirichter mit senkrechter Stirnwand. Und zwei Scheinwerfer, welche hier eingebaut wurden (und welche den Wagen ein bisschen dumm aussehen lassen).

Ich wusste nicht, dass es hier Tatras mit Türe auf beiden Wagenseiten gibt. Wahrscheinlich aus Halle. Schön!

Wieder ein DÜWAG: die achtachsige Zweirichtungsvarante aus Essen. Der Tatra links hatte keine Panne, der Fahrer musste die Weiche aber per Hand stellen. In Arad gibt es nämlich (oder gab's im Zeitpunkt unseres Besuchs) keine ferngesteuerten Weichen. Wir sind mit diesem Tatra weitergefahren...

... bis zum Piata Sarbeasca. Hier fängt eine Zeitreise an...

... die uns nach einer Kurve...

... in eine Zeit zurückbringt, in der die Budapester Linie 65 noch existiert :)

Diese Strecke hier ist aber nicht sehr alt: NZA hat mir erzählt, dass sie vor einiger Zeit gebaut wurde, weil die nächste parallele Strasse zu eng für beide Fahrtrichtungen war.

Die Strasse erschien ein bisschen schon unheimlich, uns hat man aber nicht einmal angesehen, und schon gar nicht angesprochen.

Das ist die erwähnte parallele Strasse: Preparandlei.

Was aber wirklich kaum zu glauben ist: ein Paar hundert Meter entfernt sind wir schon im Stadtzentrum! Das hier ist der Piata Arenei, der Platz mit dem Strassenbahn-Kreisverkehr. Und nur eine Haltestelle weiter...

... ist das schon der Prunktplatz Piata Avram, mit vielen representativen Gebäude aus der K.u.K.-Zeiten.

Die Bahnen fahren von hier an in einem Grünstreifen in der Mitte der Hauptstrasse Bulevardul Revolutiei. Sie sind wegen der Bäume nicht gerade einfach zu fotografieren.
 

Ach, da kommt ein ex-Mülheimer GT6 samt Beiwagen, leider aber im Gegenlicht. Probieren wir dann lieber doch noch den Grünstreifen!

Die Haltestellen wurden nicht an die Fahrzeuglängen angepasst...

... was ein bisschen unpraktisch sein kann.

Nach einer ex-Hallenser Tatra...

... kam endlich ein Timis-Zug. Wir glaubten schon, dass es sie nicht mehr gibt!

Wir sind natürlich mitgefahren, bis zur Renasteii, wo sich ein relativ neu gebauter Abschnitt befindet.

Umgebauter GT4, und...

... hoppala, ein neuer Bezug: ein "Würfel-DÜWAG", also ein M8C aus Essen.

Die Innenausrichtung war noch fast unberührt. Und der innere Rollbandanzeiger stand immer noch auf "Porschestrasse" :)

Man gibt hier anscheinend keine grosse Mühe, um die ursprünglichen Informationsanzeiger benutzen zu können. Hier haben wir nicht einmal eine Liniennummer gesehen. Übrigens, auf den Dächer der Wagen kann man zusätzlichen Wiederstände erkennen, die deshalb eingebaut wurden, weil man in Arad mit einer Spannung von 850V in der Oberleitung arbeitet.

Und der "Karneval-umzug" ist noch bei weitem nicht zu Ende: hier sehen wir einen Sechsachser-Zug der RHB (Rhein-Haardt-Bahn), auf dem Weg nach Ghioroc.

Die Remise Micalaca ist wie ein Bilderbuch des deutschen Strassenbahnbau nach dem zweiten Weltkrieg: viele Esslinger GT4, noch mehr DÜWAG in diversen Ausführungen. Und ganz hinten rechts kann man sogar den zweiachsigen Schienenschleifwagen ex-Mülheim, ex-Stuttgart erkennen.

Natürlich standen auch einige Timis-Züge herum. Angeblich hat in Arad jeder Fahrer/jede Fahrerin seinen/ihren eigenen Wagen, was also in einer der beiden Remisen schläft, wenn der Fahrer/die Fahrerin gerade kein Dienst hat.

Industrielle Stimmung mit einem GT4-Zug.

Fortsetzung: die nächste Seite


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